Neuer THC-Grenzwert im Straßenverkehr: Was Sie wissen müssen

Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legalisiert. Volljährige dürfen nun Cannabis besitzen und anbauen, jedoch gibt es wichtige Regelungen und Einschränkungen, insbesondere im Straßenverkehr.

Neuer THC-Grenzwert von 3,5 Nanogramm
Eine der bedeutendsten Änderungen betrifft den THC-Grenzwert für Autofahrer. Der Bundestag hat am 6. Juni 2024 einen neuen Grenzwert von 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum beschlossen, der einem Blutalkoholwert von 0,2 Promille entspricht. Diese Änderung tritt voraussichtlich im Juli 2024 in Kraft, nachdem der Bundesrat darüber beraten hat.

Besondere Regelungen für Fahranfänger und junge Fahrer
Für Fahranfänger in der Probezeit sowie für Personen unter 21 Jahren gelten strengere Regeln. Für diese Gruppen bleibt der THC-Grenzwert bei 1,0 Nanogramm pro Milliliter Blutserum. Dies soll sicherstellen, dass unerfahrene Fahrer keine erhöhte Gefahr im Straßenverkehr darstellen.

Strafen bei Überschreitung des Grenzwerts
Werden Autofahrer mit mehr als 3,5 Nanogramm THC im Blut erwischt, drohen ihnen 500 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot. Bei Mischkonsum von Cannabis und Alkohol, der im Straßenverkehr streng verboten ist, wird ein Bußgeld von mindestens 1000 Euro fällig, bei Wiederholung sogar bis zu 3500 Euro.

Warnungen und Empfehlungen des ADAC
Der ADAC betont, dass auch nach der Anhebung des THC-Grenzwerts das Fahren unter Einfluss von Cannabis riskant bleibt. Cannabis kann die Konzentrationsfähigkeit und Reaktionszeit erheblich beeinträchtigen, was im Straßenverkehr fatale Folgen haben kann. Daher empfiehlt der ADAC, generell auf das Fahren zu verzichten, wenn man Cannabis konsumiert hat.

Fazit
Die Legalisierung von Cannabis und die Anpassung des THC-Grenzwerts im Straßenverkehr sind Schritte, die sowohl Erleichterung für Konsumenten als auch Sicherheit im Verkehr gewährleisten sollen. Dennoch bleibt Vorsicht geboten. Aufklärung und verantwortungsbewusster Konsum sind entscheidend, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen finden Sie auf den Webseiten der entsprechenden Behörden und des ADAC.

Bleiben Sie sicher und verantwortungsbewusst auf den Straßen!

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